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Die häufigsten Fragen

rund um Tinnitus

1. Was heißt Tinnitus?

Das Wort Tinnitus wird abgeleitet vom lateinischen Wort „tinnire", das bedeutet „klingeln". Tinnitus ist daher nur ein anderes Wort für Ohrgeräusch, Ohrensausen oder Pfeifen im Ohr. Fast jeder kennt es, dass es plötzlich für kurze Zeit im Ohr pfeift. Normalerweise ist dieses Geräusch nach wenigen Sekunden auch wieder vorbei. Es ist keine Krankheit und an sich nichts Bedrohliches oder Gefährliches und auch grundsätzlich kein Hinweis auf eine andere Erkrankung. 


2. Gibt es Medikamente gegen Tinnitus?

Es gibt grundsätzlich kein ausgewiesenes Medikament gegen Tinnitus. In den ersten 3 Monaten nach Auftreten eines Ohrgeräusches wird üblicherweise versucht, mit durchblutungsfördernden Medikamenten oder Cortison eine Linderung herbeizuführen. Innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten eines Tinnitus ist dieser Versuch am erfolgsversprechendsten. Garantie einer Wirkung gibt es leider keine.

Besteht das Ohrgeräusch jedoch schon länger als 6 Monate, ist auch diese Medikamentengabe normalerweise nicht mehr sinnvoll. Ab diesem Zeitpunkt spricht man von einem chronischen Tinnitus. Das Geräusch ist in unserem Kopf gespeichert wie auf einer Festplatte eines Computers.

Spontanheilungen sind jedoch in der Medizin grundsätzlich immer möglich.


3. Welche Ursachen für Tinnitus gibt es?

An den Ursachen für Tinnitus wird immer noch intensiv erforscht. Der letzte Stand der Wissenschaft geht davon aus, dass eine Störung in der Hörverarbeitung vorliegt. Die bisher vermuteten Ursachen für Ohrgeräusche sind wahrscheinlich nur verstärkende Faktoren. 

Hier eine Auflistung der häufigsten Ursachen bzw. Auslöser oder Verstärker:

  • gestörte Hörverarbeitung
  • Hörsturz
  • Stress
  • Traumatische Erlebnisse - extreme seelische Kränkungen
  • Discobesuche oder sonstige Lärmtraumata
  • Verspannung der Halswirbelsäule
  • Nebenwirkung von Medikamenten
  • Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion
  • Durchblutungsstörungen
     

4. Ist Tinnitus heilbar?

Nachdem Tinnitus keine Krankheit ist, sondern ein Symptom, das auf viele unterschiedlichste Ursachen zurückzuführen sein kann, sollte nicht von Heilung gesprochen werden. Ziel jeder Behandlung ist es jedenfalls, das Ohrensausen so weit wie möglich in den Hintergrund zu drängen oder zumindest den Leidensdruck für den Betroffenen deutlich zu reduzieren.

 

5. Ist das Ohrgeräusch ein Zeichen für eine Erkrankung oder sogar einen Tumor im Gehirn?

Grundsätzlich ist diese Frage mit Nein zu beantworten. Wir empfehlen Ihnen trotzdem den Weg zum HNO-Arzt Ihres Vertrauens, da es in äußerst seltenen Fällen doch möglich sein kann.


6. Wird das Ohrgeräusch mit der Zeit noch lauter?

Das ist nicht vorherzusagen, denn der Tinnitus kann bleiben wie er ist, lauter oder leiser werden oder auch spontan verschwinden. Alles ist möglich und natürlich auch abhängig davon, wie man damit umgeht. Verstärkt wird ein Sausen im Ohr fast immer durch Stress im Alltag. Bei manchen Menschen wird der Tinnitus besonders durch laute Umgebung zusätzlich verstärkt, bei manchen Betroffenen schwankt er im Laufe des Tages. Mit dem Tragen von Hörgeräten lässt sich das Geräusch meist sehr gut in den Hintergrund drängen oder auch oft komplett unterdrücken.


7. Kann das Ohrensausen auch von alleine wieder verschwinden?

Diese Frage ist grundsätzlich mit „ja" zu beantworten. In den ersten 3 Monaten nach Auftreten des Geräusches ist die Wahrscheinlichkeit am größten, danach wird sie zunehmend geringer, ist aber nie auszuschließen. Eine Therapie kann in jeder Phase dabei helfen, dass der Tinnitus nicht mehr oder weniger hörbar ist oder zumindest der Leidensdruck geringer wird.


8. Kann man etwas gegen Tinnitus tun, wenn er seit über 30 Jahren besteht?

Auf jeden Fall! Besteht der Tinnitus schon länger als 6 Monate durchgehend, kann man ihn behandeln, unabhängig davon, ob er 6 Monate oder sogar schon über 30 Jahre vorhanden ist.


9. Welche Behandlung wirkt am besten?

Die effektivste, rascheste und günstigste Behandlungsform ist das Tragen von Hörsystemen. Da der Tinnitus genau in der Frequenz am Quälendsten ist, in der eine Hörminderung vorhanden ist, ist häufig zu beobachten, dass der Tinnitus in der Sekunde des Einsetzens der Geräte nicht mehr hörbar ist oder zumindest deutlich leiser ist. Die Ergebnisse sind wirklich verblüffend und auf jeden Fall einen Versuch wert. Ist das Ohrgeräusch damit jedoch nicht unterdrückbar, gibt es die Möglichkeit, dieses mit der klassischen Tinnitus-Retraining-Therapie zu behandeln.

Gerne informieren und beraten wir Sie in unserem Hörstudio.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch in der Kategorie Beiträge: “12 Behandlungsmethoden von chronischem Tinnitus im Vergleich”


10. Bezahlen Krankenkassen die Behandlung von Tinnitus?

Die Behandlung mit einfachen Hörsystemen wird mit einer Verordnung vom HNO-Arzt in Österreich zur Gänze von der Krankenkasse  übernommen. Bei der Therapie mit Noisern (Rauschgeneratoren bei der klassischen Tinnitus-Retraining-Therapie) gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Krankenkassen. Üblicherweise werden 90% der Kosten übernommen.

Wir beraten Sie gerne über den aktuellen Stand der Kostenübernahme.


AUCH DIE ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-LEGENDE HANS KRANKL TRÄGT EIN IM-OHR-HÖRGERÄT.

Hans Krankl, Kunde von Mein Hörstudio

Ich trage einen Tinnitus-Noiser [...]. Tagsüber höre ich den Tinnitus nicht, solange ich das Hörgerät trage. Es ist klein, unsichtbar und über App am iPhone jederzeit steuerbar. 

HANS KRANKL
Fußball-Legende und Kunde von Mein Hörstudio
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